- 8.000 städtische Mitarbeitende können Video-Selbsthilfe-Plattform kostenfrei nutzen, die darauf abzielt, psychische Gesundheit und Wohlbefinden zu verbessern.
- Die Universität Mannheim begleitet die Kooperation mit einer Effektivitätsstudie.
Mannheim, 18. September 2023 – Die 8.000 Beschäftigten der Stadt Mannheim können die
Hilfen der psychologischen Online-Plattform couch:now ab sofort für ein Jahr kostenfrei
nutzen. Die Kooperation zwischen der Stadt und dem innovativen Start-up wird von der
Universität Mannheim mit einer Effektivitätsstudie begleitet.
Breites Angebot für städtische Beschäftigte
In Mannheim mit der Hilfe von Mental-Health-Experten und E-Learning-Experten gegründet,
bietet die Plattform rund 300 vorproduzierte Selbsthilfe-Videos zu den Themen Erschöpfung
oder Burnout, Einsamkeit und Beziehungsproblemen. Diese wurden mit 40 führenden
PsychologInnen und PsychotherapeutInnen aus dem deutschsprachigen Raum erstellt. Das
System wird dabei von einer KI unterstützt, um den NutzerInnen für sie passende Inhalte zu
ihren individuellen Bedürfnissen zu präsentieren.
Die Kooperation soll das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit der städtischen
Mitarbeitenden fördern. So können die Mitarbeitenden der Stadt Mannheim auf das breite
Angebot frei zugreifen und die für sie relevanten Inhalte individuell nutzen. „Wir erleben
aktuell eine globale Krise der mentalen Gesundheit. Die Plattform hat das Ziel, vielen
Menschen zu helfen, die vor psychischen Herausforderungen stehen“, sagt Psychologe und
Psychotherapeut Dr. Stefan Junker, Co-Founder von couch:now. „Um der Plattform eine
weitere wissenschaftliche Basis zu geben, wird die Kooperation von der Universität
Mannheim mit einer Effektivitätsstudie begleitet.“
Effektivitätsstudie begleitet Kooperation
Mit den anonymisierten Daten der NutzerInnen einer deutschen Großstadt erhalten die
Forschenden wertvolle Informationen zu den Wirkungen psychologischer Online-Selbsthilfe.
„Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation gehen weltweit von über einer Milliarde
Menschen mit psychischen Erkrankungen aus. Diese globale Krise der mentalen Gesundheit
kann nicht allein durch mehr Psychotherapeuten gelöst werden. Couch:now kann dank seiner
hochgradigen Skalierbarkeit mit vergleichsweise geringen Mitteln die psychische Gesundheit
einer großen Anzahl von Menschen unterstützen. Das ist angesichts des enormen Ausmaßes
des Bedarfes an Hilfe besonders wichtig.“, betont Junker. Zudem zeigen bisherige
Forschungen, dass NutzerInnen solcher Plattformen ihre psychischen Belastungen
reduzieren können. „Wir freuen uns, zusammen mit couch:now und der Universität Mannheim
als Vorreiterin für psychische Gesundheit neue innovative Wege zu beschreiten. Das OnlineAngebot ergänzt bereits bestehende Maßnahmen wie Gesundheitsfortbildungen und
psychosoziale Beratungsangebote in unserer Verwaltung: Bei couch:now finden unsere
Mitarbeitenden nun jederzeit weitere Hilfestellungen, die sie ihren Bedürfnissen
entsprechend nutzen können“, sagt Dr. Liane Schmitt, Fachbereichsleitung Organisation und
Personal der Stadt Mannheim.